Beim
Eintritt
in
das
Innere
überrascht
uns
die
grossartige
Ein-
fachheit
des
Baues;
leider
sind
das
Querschiff
und
die
Apsis
durch
Mauerwerk,
welches
die
Griechen
gegrenzt
und
verdeckt.
Die
Kirche
ist
fünfschiffig;
das
Mittel-
schiff
ist
aber
breiter
(10,40m)
als
je
zwei
Seitenschiffe
zusammen
(4,20m
und
3,75m).
Der
Fussboden
ist
mit
grossen
Steinplatten
belegt.
Die
Seitenschiffe
werden
von
je
zwei
Reihen
von
11
Säulen
gebildet.
Diese
Säulen
bestehen
aus
röthlichem
Kalkstein
mit
weissen
Adern
und
sind
Monolithe.
Die
Basis
der
Säulen
ruht
auf
einer
viereckigen
Platte;
die
Capitäle
sind
korinthisch,
aber
schon
von
etwas
gesunkenem
Styl
und
oben
an
ihnen
ist
ein
kleines
Kreuz
vertieft
ausgemeisselt.
Die
Höhe
der
Säulen
mit
Basis
und
Capital
beträgt
6m.
Die
Architrave,
welche
sich
über
den
Säulenreihen
hinziehen,
erinnern
an
die
classische
Kunst.
In
den
Seitenschiffen
tragen
diese
Architrave
die
hölzernen
Deckbalken.
Die
Seitenschiffe
wurden
nicht
wie
anderwärts
durch
eine
Ober-
gallerie
dem
Hauptschiff
an
Höhe
gleich
gemacht,
sondern
nur
über
den
Architraven
der
inneren
Säulenreihen
Mauern
von
9
bis
10m
Höhe
errichtet,
auf
denen
die
Balkendecke
des
Haupt-
schiffes
ruht.
Diese
bildet
ein
spitzes
Dach
und
datirt
aus
dem
Ende
des
17.
Jahrhunderts;
ursprünglich
war
sie
reich
bemalt
und
vergoldet.
Luft
dringt
nur
durch
die
Fenster
der
Obermauer
ein,
deren
jedes
einem
Säulenzwischenraum
entspricht.
Die
glatte
Mauer
zwischen
Architrav
und
Fenstern
wurde
im
12.
Jahrh.
mit
Marmorstücken
verkleidet
und
mit
Mosaiken
bedeckt.
Diese
fünf-
fach
gegliederten
Mosaiken
stellten
von
unten
nach
oben
Folgendes
vor:
1)
Eine
Reihe
von
Halbfiguren,
die
Vorfahren
Jesu;
2)
eine
Reihe
der
wichtigsten
Concile,
dazwischen
Gruppen
von
phantasti-
schem
Blätterwerk;
3)
einen
Fries
aus
Laubwerk
mit
Reihen
von
Perlen;
zwischen
den
Fenstern
4)
Engelsgestalten,
5)
einen
Fries
wie
Nr.
3.
Von
diesen
Mosaiken
ist
leider
sehr
wenig
mehr
er-
halten.
Auf
der
südlichen
Seite
(r.)
sind
nur
noch
ungefähr
sieben
Büsten,
welche
die
letzten
Vorfahren
Josephs
vorstellen,
sichtbar;
darüber
noch
Arcaden,
die
verhangene
Altäre
enthalten,
auf
welche
Evangelienbücher
gelegt
sind.
Die
Inschrift
darüber
enthält
einen
Auszug
aus
den
Beschlüssen
des
Concils
von
Constan-
tinopel;
darüber
stehen
zwei
Kreuze.
Neben
den
Arcaden
ist
ein
grosses
phantastisches
Gewächs
abgebildet.
Das
Material
zu
dieser
Darstellung
bilden
farbige
Glaswürfel,
die
auf
Goldgrund
aufgesetzt
sind.
Die
erhaltenen
Bruchstücke
auf
der
Nordseite
(l.)
sind
be-
deutender.
Auch
hier
finden
wir
wieder
in
den
Zwischenräumen
die
phantastischen
Gewächse
mit
Vasen
oder
Kreuzen,
aber
statt
der
Ar-
caden
Darstellungen
der
Durchschnitte
von
Kirchen
und
darin
Altäre
mit
Evangelienbüchern.
Zwei
solcher
Kirchen
sind
noch
ganz
vor-
handen,
die
von
Antiochien
und
von
Sardike,
von
einer
dritten
nur
die
Hälfte.
Die
Zeichnung
ist
naiv,
ohne
Perspective.
Auch
hier
sind
griechische
Inschriften,
welche
sich
auf
die
Beschlüsse
der
Con-